Römische Geschichte
Die Schlacht im Teutoburger Wald
(9 n. Chr.)
Kaiser Augustus hatte das Ziel das Römische Reich, dessen Grenze bisher links des Rheins, bei den Städten Köln
und Mainz verlief, weiter in das Gebiet des heutigen Deutschlands auszudehnen. Um dieses Ziel zu erreichen, führten
die Römer Kriege gegen die germanischen Stämme der Cherusker und Chatten, die dort, im heutigen Hessen und
Niedersachsen, lebten. Die Stämme wurden besiegt und fügten sich widerwillig den Römern.
Die Römer begannen auf ihren Land Vorposten zu errichten, um daraus eine neue römische Provinz zu machen,
die Steuern an den Kaiser zahlen sollte. Quinctilius Varus ein Freund des Kaisers sollte daran weiterarbeiten.
Die germanischen Stämme wollten sich aber nicht auf Dauer den Römern geschlagen geben und schmiedeten heimlich
ein Bündnis gegen sie. Ein möglicher Auslöser dafür war, dass Varus sich gegenüber ihnen herablassend verhielt
und somit für Unmut sorgte.
Anführer war der Cheruskerfürst Arminius (auf deutsch Hermann, siehe Bild des Hermannsdenkmales). Dieser lockte
Varus und seine Soldaten im Jahre 9. n. Chr. in unwegsames Gelände, das sich im heutigen Teutoburger Wald befunden
haben soll. In dem dichten Wald versteckten sich die germanischen Krieger, überfielen die überraschten römischen
Truppen und töteten alle in der sog. „Schlacht im Teutoburger Wald“ oder auch „Varusschlacht“.
Kaiser Augustus war von der Niederlage so schockiert, dass er und seine Nachfolger das Land nie wieder erobern
wollten. Stattdessen wurde zum Schutz ein Holzwall, der Limes, errichtet. In Deutschland wurde das Ereignis
berühmt, da man in Arminius und seinen Verbündeten die Vorfahren der heutigen Deutschen sah, die in dieser
Schlacht erstmals ihre Zusammengehörigkeit zeigten.
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